#44: Es ist nie zu spät

Shownotes

Ich werde dreißig und eigentlich müsste ich doch jetzt an einem ganz bestimmten Punkt in meinem Leben stehen, eigentlich müsste ich doch jetzt erwachsen sein, oder? Ich hatte immer dieses Bild im Kopf wie mein Leben mit 30 aussehen würde, wo ich stehen würde. Jetzt ist es soweit und die Realität könnte nicht weiter von diesem Bild entfernt sein. Aber wer sagt mir eigentlich wie mein Leben jetzt aussehen hat und was es bedeutet erwachsen zu sein? Eigentlich bin ich doch die Person, die bestimmen sollte was sich wann für mich gut anfühlt. Und genau so ist es auch, denn wir dürfen selbst bestimmen wann wir welchen Weg gehen, denn es ist niemals zu spät für irgendwas.

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00:00:05: Herzlich willkommen bei Gedankenanstöße, deinem Podcast für wöchentliche neue Impulse und Gedanken.

00:00:10: Mein Name ist Anna-Jelena Meier und ich freue mich total, dass du dabei bist.

00:00:15: Hier bekommst du jeden Montagmorgen Gedankenanstöße, die fünf bis acht Minuten lang sind.

00:00:20: Mal von mir und mal in Form von Gasgedanken, von tollen Menschen, die ich auf meinen Wegen so kennengelernt habe.

00:00:26: Also freut dich jetzt auf deinen wöchentlichen Impuls und ich bin gespannt, was du mitnehmen kannst.

00:00:40: Hallo ihr, schön, dass ihr eingeschaltet habt.

00:00:45: Ich hoffe wie immer, dass es euch gut geht und dass ihr die letzte Zeit genossen habt und schöne Dinge für euch tun konntet.

00:00:54: Für mich steht jetzt heute in einer Woche etwas ja Besonderes an, was auch mit dem Thema heute zu tun hat.

00:01:02: Und zwar ist es so, dass ich tatsächlich dreißig werde.

00:01:09: Und das ist was womit ich die letzten Monate, würde ich sogar sagen, ein bisschen gestruggelt habe, weil sich diese dreißig irgendwie so final anfühlt.

00:01:21: Zumindest habe ich das Gefühl, dass laut unserer Gesellschaft wir mit dreißig irgendwie alles im Griff haben müssten.

00:01:30: Und so geht's mir überhaupt nicht.

00:01:31: Und ich bin mir ganz so sicher, dass ich damit auch nicht alleine bin.

00:01:34: Zumindest nicht dann, wenn ich mit meinen Freundinnen darüber rede.

00:01:38: Und ich hatte immer, also so, wenn ich zurückdenke an die letzten Jahre, wo ich auch junger war, hatte ich dieses Idealbild, wo ich mit dreißig sein werde, was für eine Karriere ich haben werde, was für ein Auto ich fahre, wo ich wohne, wie die Beziehung aussieht, die ich führe und die Freundschaften und mein Sozialleben.

00:01:59: Und nichts von dem, wie ich mir das vorgestellt habe, ist eingetreten.

00:02:05: Ehrlicherweise ist es auch besser so, denn in dem Leben, was ich hatte, bevor ich angefangen habe zu reisen, ging es mir nicht so wirklich gut.

00:02:13: Und trotzdem sind aber diese Bilder davon, wie mein Leben mit dreißig aussehen wird übrig geblieben.

00:02:21: Ja, nun sitze ich hier und überleg, wie mein Leben damit dreißig eigentlich aussehen sollte und ich finde darauf keine Antwort.

00:02:32: Trotzdem fühlt es sich für mich ganz seltsam an, an welchem Punkt ich aktuell bin, denn ich arbeite hier in Australien auf einer Farm, gerade als Haushälterin für eine Familie und so hätte ich mir mein Leben mit dreißig definitiv nicht ausgemalt.

00:02:49: Ich habe da letztens auch mit meiner Mama drüber geredet und meine Mama ist für mich im Bezug auf, ich sage jetzt mal, Den Lebensstrahl und was sie wann wie macht, häufig eine Inspiration.

00:03:03: Und ich glaube, darum soll es in dieser Folge halt auch gehen.

00:03:07: Es ist eigentlich nie zu spät für irgendwas.

00:03:10: Wir können immer noch alles machen, was uns so vorgeschwebt ist oder hat.

00:03:16: Und wenn wir unseren Weg ändern, dann ändern wir.

00:03:19: Und wer bestimmt eigentlich, wie unser Leben wann auszusehen hat.

00:03:23: Und deswegen möchte ich euch gerne erzählen, wie das bei meiner Mama war.

00:03:26: Weil für mich hat das ganz viel geändert im Bezug darauf, wie ich das Alter sehe.

00:03:33: Das heißt nicht, dass es mir manchmal nicht immer noch schwer fällt, dass ich älter werde.

00:03:38: Ich glaub, das ist auch in Ordnung.

00:03:41: Aber es hat mir ein bisschen Erleichterung verschafft, und das möchte ich einfach gerne mit euch teilen.

00:03:47: Meine Mama hat ihr Leben lang immer ganz, ganz viel gearbeitet.

00:03:50: Und in ihrem Leben haben sich auch viele ... ja, viele sehr steile ... Turns ergeben, mit die man nicht unbedingt rechnet.

00:04:00: Und so kam es, dass sie quasi mit Fünfzig ihr Leben nochmal neu gestaltet hat.

00:04:06: Mit Fünfzig hat sie ihr eigenes neues Unternehmen gegründet.

00:04:11: Dann mit Anfang Fünfzig ist sie in ihr Traumhaus gezogen und mit Mitte Fünfzig hat sie die Liebe ihres Lebens geheiratet.

00:04:19: Also eigentlich alles ja eine Timeline, die man, wenn man gesellschaftlich guckt, zwanzig Jahre zurücksetzen würde.

00:04:28: Und mir hilft das, das zu sehen.

00:04:31: Mir hilft zu sehen, ich muss mit dreißig eben noch nicht alles erreicht haben oder all die Dinge gemacht haben, von denen ich dachte, dass ich sie gemacht haben muss.

00:04:40: Ich kann das auch alles mit fünfzig machen oder mit vierzig oder mit sechszig.

00:04:45: Also die Message dieser Dieser Folge soll sein, es ist eigentlich nie zu spät, irgendwas zu tun und es gibt keinen richtigen Zeitstrahl für keinen von uns.

00:04:57: Wir alle leben unser Leben so individuell, dass es eben nicht so ist, dass es einen gewissen Zeitpunkt gibt, an dem wir Dinge erreicht haben müssen oder an dem wir einen bestimmten Punkt sein müssen.

00:05:14: Hätte ich mein Leben so weitergelebt, wie ich es gelebt habe, dann hätte ich jetzt wahrscheinlich die große Karriere würde in einem Haus wohnen.

00:05:21: Ich wäre wahrscheinlich mit meinem Partner zusammengeblieben.

00:05:24: Vielleicht wären wir jetzt schon verheiratet oder auf dem besten Weg dorthin.

00:05:28: Aber wenn ich heute darüber nachdenke, dass ich dieses Leben so weitergeführt hätte, dann wird mir irgendwie ganz mulmig dabei.

00:05:37: Und so weiß ich, dass ich das Leben, was ich heute führe, auch wenn es unkonventionell ist und nicht in den Zeitstrahl passt, der uns die Gesellschaft vorgibt, dass es doch mein Zeitstrahl ist.

00:05:49: Es ist meine Art zu leben und da gibt es kein richtig und kein falsch.

00:05:55: Vielleicht nur für Menschen, die eng stürmig sind, aber nicht mehr für mich.

00:05:59: Und deswegen darf ich mich davon lösen, dass Mit meinem Geburtstag nächste Woche und dem Dreißig werden ich irgendwas Besonderes erreicht haben müsste oder mein Leben sich verändert.

00:06:11: Ich darf weiter machen, genauso wie jetzt.

00:06:14: Und auch ihr dürft das.

00:06:15: Es ist nie zu spät, irgendwas zu machen.

00:06:18: Es ist nie zu spät, euer Leben zu verändern und einen neuen Weg einzuschlagen.

00:06:23: Kündigt den Job, beendet die Beziehung, zieht um, wandert aus, geht auf Reisen.

00:06:30: Mach das, was am nächsten bei eurem Herzen ist und lasst euch nicht davon steuern, was ihr im Außen tun solltet, damit das gesellschaftlich richtig aussieht.

00:06:42: Am Ende des Tages müssen wir nicht die Gesellschaft glücklich machen mit dem Leben, was wir führen, so letztendlich nur uns selbst.

00:06:50: Und was andere davon denken, wie sie die Welt sehen und ob sie uns verurteilen, das liegt dann bei ihnen.

00:06:57: Aber das Wichtigste ist, dass wir das, was wir tun, dass das uns selbst entspricht und dass wir uns selbst damit glücklich machen.

00:07:05: Und damit schließe ich diese Folge.

00:07:07: Und ich weiß, dass der Anfang des Jahres, und auf den bewegen wir uns ja auch geradezu, immer der Moment ist, große Entscheidungen zu treffen und an Visionboards zu arbeiten und sich Ziele für das nächste Jahr zu setzen.

00:07:21: Und vielleicht könnte ja das Genau bei dieser Arbeit, dieser inneren Arbeit, die ihr jetzt macht, um euch fürs neue Jahr vorzubreiten, berücksichtigen.

00:07:31: Wenn es euer Alter nicht geben würde, wenn es von außen nicht aufdiktiert geben würde, was ihr wann zu tun habt, wie würde euer Leben aussehen?

00:07:41: Was würdet ihr jetzt tun, wenn ihr in Anführungsstrichen nicht so alt?

00:07:45: dafür wert?

00:07:47: Vielleicht könnt ihr das mitnehmen.

00:07:49: Und nicht nur in den Jahresstaat, sondern wirklich in euer gesamtes Leben.

00:07:54: Wie würde euer Leben aussehen, wenn euch nicht von außen gesagt werden würde, wo ihr zu sein habt und wann?

00:08:03: Ich wünsche euch dabei ganz viel Spaß, ein bisschen rumzuträumen und zu experimentieren und sich andere Lebensrealitäten auszumalen.

00:08:12: Und ich wünsche euch dafür aber auch ganz viel Kraft und Mut, denn es kann schwierig sein, genau das zu tun und es dann auch in die Realität umzusetzen.

00:08:23: In diesem Sinne wünsche ich euch einen ganz zauberhaften Tag und freue mich, wenn ihr nächste Woche wieder rein hört.

00:08:29: Bis dann und ciao!

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