#28: Alles schwarz und weiß
Shownotes
Ja und nein, richtig und falsch, schwarz und weiß. In den letzten Jahren ist mir vermehrt aufgefallen, dass wir kaum noch etwas dazwischen zulassen und immer mehr aneinander geraten, anstatt uns zuzuhören und in konstruktive Gespräche zu gehen. Mit dieser Folge möchte ich euch erinnern, dass es mehr als nur schwarz und weiß gibt und wir uns von all den Grautönen immer inspirieren lassen können.
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00:00:00: Herzlich willkommen bei Gedankenanstöße, deinem Podcast für wöchentliche neue Impulse und
00:00:09: Gedanken. Mein Name ist Anna-Jelena Meier und ich freue mich total, dass du dabei bist. Hier
00:00:15: bekommst du jeden Montagmorgen Gedankenanstöße, die fünf bis acht Minuten lang sind. Mal von mir
00:00:21: und mal in Form von Gastgedanken von tollen Menschen, die ich auf meinen Wegen so kennengelernt
00:00:25: habe. Also freut dich jetzt auf deinen wöchentlichen Impuls und ich bin gespannt, was du mitnehmen kannst.
00:00:31: Hallo ihr, ich hab ihr haltet eine ganz wundervolle Woche. Ich bin mittlerweile in Australien umgezogen
00:00:47: und lebe jetzt an der wunderschönen Sunshine Coast und fühle mich hier total wohl und bin sehr
00:00:55: froh über mein Wohnort hier. Ich wohne mit einem Pärchen und zwei Hunden zusammen und habe ein
00:00:59: wirklich wundervunderschönes Zimmer, fünf Minuten Fußweg vom Meer entfernt und das könnte
00:01:05: quasi nicht schöner sein. Ich möchte heute mit euch über ein Thema sprechen, das mir bei Social
00:01:10: Media über den Weg gelaufen ist. Es gibt eine Content Creatorin, die ich extrem gerne mag,
00:01:17: die total tolle Inhalte macht und wo ich sehr häufig mit dem, was sie sagt, übereinstimmt.
00:01:24: Ja, manchmal sehe ich Sachen auch ein bisschen anders oder habe eine andere Meinung zu Themen,
00:01:31: aber generell ist es eine Content Creatorin, mit der ich sehr relating kann. Verkürzen hat sie
00:01:38: einen Beitrag zu einem Thema hochgeladen, was mich persönlich viel beschäftigt und das ein
00:01:45: großen Anteil in meinem Leben einnimmt. Es geht dabei um männliche und weibliche Energien und dazu
00:01:52: gibt es unfassbar viele unterschiedliche Meinungen. Leider sieht man aktuell vermehrt, dass dieses
00:01:59: Thema in den sozialen Medien einfach genommen wird und als etwas missbraucht wird, um Frauen und
00:02:07: Männer zurück in patriarchale Strukturen zu stecken. Das ist etwas womit ich auf gar
00:02:12: keinen Fall übereinstimme. Das, was jetzt passiert ist, ist, dass diese Content Creatorin dieses
00:02:19: Thema genommen hat und scheinbar ist das ein Thema, was sie schon sehr häufig getriggert hat,
00:02:24: denn sie hat sich schon sehr häufig sehr negativ dazu geäußert und es ist okay, sie darf dazu
00:02:29: ja auch eine andere Meinung haben als ich. Aber in dem Posting, was sie jetzt gepostet hat, hat sie
00:02:37: es relativ radikal formuliert. Alle Menschen, die an Maskuline und Femaliner Energien glauben,
00:02:44: die sind quasi dumm. Das ist jetzt natürlich ein bisschen überspitzt gesagt. Aber mich hat das
00:02:50: Posting sehr doll angepeaksst. Zum einen weil es von ihr kam und sie Journalistin ist und
00:02:57: wissenschaftlich ihre Sachen häufig auch aufarbeitet und das für mich keine wissenschaftliche
00:03:01: wissenschaftliche Aufarbeitung war und keine Darstellung von verschiedenen Perspektiven.
00:03:06: Und genau darum soll es auch gehen. Ich hab das Gefühl, dass wir in unserer Gesellschaft
00:03:11: verlernt haben, zwischen dem Schwarzen und dem Weißen die ganzen Grautöne zu sehen,
00:03:17: die ganzen Abstufungen, die ganzen Wahrheiten, die dazwischen liegen. Ja, wir können komplett
00:03:24: unterschiedliche Meinungen haben, sie kann sagen, sie findet das Thema doof und ich kann sagen,
00:03:29: ich finde das Thema super. Aber nur weil ich eine Meinung dazu habe, heißt das nicht, dass das die
00:03:36: ultimative Wahrheit ist. Wir haben in unserer Gesellschaft verlernt zu diskutieren, andere
00:03:44: Meinungen auszuhalten, zu respektieren und die ganzen Schatten zwischen schwarz und weiß zu sehen.
00:03:51: Ich finde das extrem schade, weil damit unsere Perspektive so unfassbar verschlossen ist. Etwas
00:03:57: ist entweder richtig oder falsch, ja oder nein, schwarz oder weiß. Dabei gibt es doch so viel
00:04:03: mehr dazwischen, von dem wir nicht nur lernen können, sondern etwas, das uns sogar inspirieren
00:04:10: könnte, wenn wir offen sind, uns für diese Perspektiven zu öffnen. Ja, im Bezug auf das
00:04:16: Thema Maskulino und Feminina Energien, ich finde es ganz, ganz schrecklich, dass es in den sozialen
00:04:22: Medien so missbraucht wird. Und ja, so wie es da dargestellt wird, ist es etwas, wo ich sage, ich
00:04:28: finde das blöd und es ist nicht richtig. So wie ich das Thema für mich aber definiert habe, hat
00:04:35: das damit relativ wenig zu tun. Und ich würde mir wünschen, dass, wenn wir in Gespräche gehen zu
00:04:41: solchen Themen, dass wir dann nicht einfach nur Behauptungen aufstellen auf Basis der Bubble
00:04:47: und des Gases, in dem wir uns befinden, sondern dass wir vielleicht auch anfangen, Fragen zu stellen.
00:04:52: Hey, was findest du an dem Thema denn interessant? Warum siehst du das denn anders? Wie ist denn
00:04:58: eigentlich deine konkrete Meinung dazu? Wie hilft es dir vielleicht im Alltag? Und wenn all diese
00:05:05: Fragen nie gestellt werden, dann kommen wir immer wieder in die Situation zu sagen, nein, du liegst
00:05:11: falsch und ich hab recht. Und die andere Partei sagt, nein, du liegst falsch und ich hab recht. Und
00:05:16: dann klärschen wir ineinander. Anstatt Verständnis und Mitgefühl aufbringen zu wollen. Ja, es gibt
00:05:22: Themen definitiv, da will ich kein Verständnis für aufbringen und da gehe ich auch in keine
00:05:27: Diskussion oder vielleicht genau deswegen gehe ich dort in eine Diskussion. Aber ich finde,
00:05:33: wir dürfen uns wieder öffnen. Wir dürfen uns wieder öffnen, dafür Perspektiven weiter zu
00:05:38: fächern und zu verstehen, was vielleicht nicht nur eine oder zwei Personen diesem Thema sehen,
00:05:44: sondern vielleicht hundert oder tausend. Denn es gibt so viel zwischen schwarz und weiß.
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